Spielbericht BMG - Arminia Bielefeld 3:0
Das wird ein schöner Nachmittag - gegen die auswärtsschwachen Arminen ein lockeres 3:1 - schönes Wetter, strahlender Sonnenschein und dann nach Hause.
So kann man sich irren...
Das Wetter war, um es freundlich zu sagen, bescheiden - es regnete nahezu die gesamte erste halbe Stunde. Wer keine Regenklamotten hatte ist außer Frage.
Nach Hause sind wir auch gefahren, gewonnen hat die Borussia auch und somit war es dann wohl doch ein schöner Nachmittag.

Das Spiel war insgesamt ein eher durchschnittliches bis schwaches Bundesligaspiel. Mönchengladbach war die klar tonangebende Mannschaft, Bielefeld der erwartet ängstlich schwache Gegner. Die Gladbacher Abwehr stand ohne Fehl und Tadel, außer nach knapp 10. Minuten, als Ansgar B. über links freigespielt wurde und kläglich vergab. Das war die einzige Chance der Bödefelder, Verzeihung Bielefelder. Ansonsten war Ebbe im Sturm der Ostwestfalen, da änderte auch der spätere Doppelwechsel in der Spitze nichts.
Bezeichnend für die derzeitige Verfassung von Münch und unserer Borussia, dass eben dieser die erste Chance hatte. Hain konnte aber gut parieren. So plätscherte das Spiel munter dahin, Gladbach hatte die größeren Spielanteile und Torchancen waren Zufallsprodukte. So griff Hain einmal daneben und beförderte so beinahe den Ball ins eigene Gehäuse, oder der in der ersten Hälfte schwache van Houdt verspielte mal wieder in aussichtsreicher Position den Ball. Auch Aidoo zeigte zunächst nicht viel, außer einem Schnitzer in der Defensive war nichts zu sehen. Erst als Peer Kluge, der junge Mittelfeldstratege der Borussia, ihm durch Zufall den Ball zuspitzelte, blitzte das Können des Ghanaers auf. Brilliant nahm er den Ball an und drosch ihn scheinbar mit Lichtgeschwindigkeit in die Maschen. Geil, dachte ich.
Mit dem Pausenpfiff war es dann wieder Aidoo, der glänzend van Houdt derart schnell und direkt bediente, dass dieser nicht mehr ausweichen konnte und den Ball im Netz versenkte.
Fazit der ersten Halbzeit: 2:0 für die Borussia - phasenweise gutes Spiel - phasenweise aber auch kläglich.
Nach der Pause versuchte Bielefeld auch mal mit zu spielen. Zwei Wechsel in der Spitze sollte ihre Wirkung zeigen. Es ist mir aber unbegfreiflich, wie dieser laue Wind gegen Bremen 3 oder gegen Schalke 2 Tore machen konnte. Es sprang nichts - einfach nichts bei den Bemühungen heraus. Nur unser Superstar im Tor, Jörg "Jogi" Stiiiiiiiiiiiiel griff einmal daneben. Das war´s. Sehenswert in Hälfte zwei war dann noch das zweite Tor von Aidoo. Er wurde mustergültig von Peter van Houdt bedient, der in der zweiten Hälfte etwas stärker agierte, nahm den Ball schlecht mit, rutschte aus, krabbelte aber scheinbar seinem Gegenspieler durch die Beine und knallte ihn anschließend wiederum mit 100Mach ins Tor. Dieser Treffer war nahezu Weltklasse! Wie arm muss sich der Gegenspieler gefühlt haben, als der auf dem Boden liegende Aidoo ihn dennoch ausspielte...
Im Anschluss versäumte es die Borussia, das Ergebnis höher zu schrauben. Letztlich war aber auch die Höhe des Sieges in Ordnung - ein viertes Tor wäre entschieden zuviel gewesen...

Auf nach Hamburg - die werden schon jetzt zittern!!!!! Aidoo - schieß du !!!